22. Februar 2014

French Toast Rolls - Brunchidee oder üppiges Sonntagsfrühstück


Nein, nein, die French Toast Rolls sollte man ganz bestimmt nicht jedes Wochenende genießen! Und ja natürlich, so eine Idee kann doch fast nur aus Amerika kommen. Beim Stöbern bei Pinterest ist mir das Rezept quasi vor die Füße gefallen und French Toast erinnert mich einfach immer an meinen USA-Aufenthalt, da gab's das fiese Zeug ziemlich häufig ;-). Oh, da werden so einige Erinnerungen wach, wenn ich an diese Zeit denke. Ich glaube, so viele Burger habe ich in meinem ganzen Leben nicht gegessen, wie in der Zeit dort - aber immer selbst gemacht und frisch gegrillt, das ist dann doch ein Unterschied. Gott sei Dank ist das gemeine Frühstückskalorienbömbchen in Vergessenheit geraten, sonst bräuchte ich eine neue Kleiderschrank-Ausstattung.

Nicht, dass sonst diese bösen Tierchen namens Kalorien wieder Nachts die Klamotten im Kleiderschrank enger nähen :-).

Es gab aber noch etwas Gesundes dazu, das relativiert es doch wieder, oder?  Was gibt es bei Euch denn so als Sonntagsfrühstück? Auch so etwas kalorienhaltiges oder eher den gesunden Obstsalat?


Das braucht ihr für 5 French Toast Rolls:

5 große Toastscheiben - super frisch
2 Eier
5 EL Milch
5-6 EL Zucker
1/2 TL Zimt
Butter für die Pfanne
Füllung nach Wunsch, z.B. Marmelade, Nutella, Frischkäse mit Marmelade, Nutella mit Obst

Von den frischen, weichen Toastscheiben die Rinde entfernen. Wichtig, wenn der Toast nicht super-frisch ist, lässt er sich sehr schlecht rollen! Mit dem Nudelholz etwas platt ausrollen.


Eure Wunschfüllung auf den unteren Rand auftragen. Meine French Toast Rolls waren mit Marmelade oder Nutella gefüllt...

Die Scheiben vorsichtig aufrollen und mit der Kante nach unten platzieren, damit sie nicht wieder aufgehen.
Eier mit Milch in einem Teller verquirlen. Auf einem zweiten Teller Zucker und Zimt mischen.
Die Rollen zuerst in der Ei-Milch-Mischung wenden und dananch in der Zucker-Zimt-Mischung.
Butter in einer Pfanne erhitzen und die Rolls darin vorsichtig braten - ca. 2 Minuten von jeder Seite. 


Enjoy it - falls das Kalorien-Gewissen es nicht verhindert :-))!

19. Februar 2014

Fondant au chocolat aus der Lecker Bakery - Wer backt mit?

Bei dem Backspaß musste ich einfach dabei sein. Maria von "Ich bin dann mal kurz in der Küche" hat aufgerufen, aus der neuen Lecker Bakery nachzubacken! Die Ausgabe habe ich mir natürlich auch sofort geschnappt und sie gefühlte 100 Mal durchgeblättert und gelesen, bis ich mich für einen Kuchen entscheiden konnte. Tja, wie sollte es auch anders sein - der Schoko-Junkie kam wieder durch - es ist diese kleine traumhafte Köstlichkeit geworden - oder sollte ich eher sagen, hätte es werden sollen? Aber dazu später mehr ;-):

Fondant au chocolat


Seid ihr bereit für eine längere Geschichte zum Thema Nachbacken aus der Lecker Bakery? Ich hoffe doch! Liebe Maria, Du und Lecker habt mir ein spannendes Wochenende beschert - danke :-)!

Mein Entscheidungsprozess für so etwas dauert immer etwas länger, also war ich schon froh, dass die Entscheidung für diesen Kuchen gefallen war. Und da ich schon länger damit liebäugele, meine Fotos für den Blog mal zu optimieren, freue ich mich besonders, dass ich ganz, ganz liebe Profi-Unterstützung gefunden habe - in einem alten Bekannten, der Profi-Fotograf für Food ist. Manchmal ist es halt der liebe Zufall, der die Menschen nach gaaaanz langer Zeit wieder zusammenbringt. Wir haben uns nach so ca. 20 Jahren durch die Leidenschaft Kochen und durch das Interesse für Blogs und Fotos wieder getroffen und arbeiten gerade daran, Foto-Workshops für Food-Blogger auf die Beine zu stellen! Ich genieße gerade den Luxus schon jetzt wertvolle Tipps zu bekommen, die einfach perfekt für Food-Blogger sind!

Und warum hatte ich ein so spannendes Wochenende? Weil ich am Sonntag mit dem Profi-Fotografen und seiner Frau mal eben mein Gästezimmer in Sekundenschnelle in ein kleines Foto-Küchen-Blogger-Studio verwandelt habe und fasziniert die Vorgehensweise für ein Suuuuuuuuuuuuuuuper-Foto beobachten konnte. Das Ergebnis ist doch der absolute Hammer, oder? Wenn ich da auch nur annähernd hinkomme............Wer schon neugierig ist auf den lieben Fotografen, kann schon mal hier schauen: Reichelt Photodesign. Es lohnt sich!

Aber Obacht, Euer Leben wird sich dank der Tipps verändern ;-)! Ich plane gerade mein ganzes Gästezimmer nun vollständig in ein kleines Blogger-Zimmer umzubauen, damit ich endlich das richtige Licht habe, meine Requisiten verstauen kann und die weiteren Utensilien zum Fotografieren schnell griffbereit sind.

Ein gaaaaaaaaaaaaanz liebes Danke-Schön an Armin, den Fotografen und seine Frau - es hat viel Spaß gemacht und ja, Du hast es geschafft, einen Menschen mit Deinen tollen Fotos glücklich zu machen :-))!

Spannend war aber nicht nur der Sonntag - nein, die Zubereitung dieses Kuchens glich auch einem kleinen Abenteuer ;-). Also bis dato habe ich es noch nicht geschafft, einen Kuchen zu versemmeln, aber dass dieser Kuchen nun doch noch auf einem Foto gelandet ist, grenzt an ein kleines Wunder.


Ui, ui, ui, diese Fotos sind einfach Klasse!

Ich habe alles schön brav nach Rezept befolgt und wie beschrieben, Marshmallow-Creme durch Schokoküsse ersetzt, aber irgendwie sind die im Gegensatz zur Marshmallow-Creme nicht geschmolzen, sondern total aufgegangen und haben dafür gesorgt, dass mein Kuchen äußerlich einer kleinen Kraterlandschaft glich und innen partout nicht garen wollte... Ich glaube, ihr könnt Euch vorstellen, dass ich doch etwas besorgt um meinen kleinen Kuchen war - die Gäste in Form des Fotografens und seiner Frau waren ja geladen und der Kuchen sollte doch extra schick aussehen für die Nachbackaktion und den Fotografen. Aber das war wohl mal wieder Murphy's Law - wenn's klappen muss, geht was schief ;-) und es war wohlgemerkt das allererste Lecker-Rezept, das nicht funktioniert hat und ich habe schon so einige Heftchen durch ;-). Da der Teig aber einfach nur oberlecker geschmeckt hat, hab ich die Backzeit einfach verlängert, Temperatur runtergedreht, mit Alufolie abgedeckt und einfach nur gebetet, dass der Kuchen schmeckt.

Und dank der Profi-Tipps haben wir den Kuchen dann doch noch in ein fotografierbares Objekt verwandelt, was sich sehen lassen kann oder was meint ihr?

Hier das Rezept aus der Lecker Bakery (wichtig, nehmt die Marshmallow-Creme ;-))!

Für den Cookieteig:
etwas+125g weiche Butter
50g Zartibtterschokolade
175g Zucker
Salz
1 Ei (Größe M)
175g Mehl
1 TL Backpulver
Backpapier

Für den Fondant:
200g Zartbitterschokolade
200g Butter
50g Mehl
4 Eier (Größe M)

Außerdem 150g Marshmallowcreme (Glas, z.B. "Fluff")

Boden einer Springform, 26cm, mit Backpapier auslegen. Formrand fetten. Ich streue die gefetteten Partien immer noch mit etwas Paniermehl aus, damit der Kuchen sich besser löst.
Für den Cookieteig Schokolade in Stücke brechen. Im heißen Wasserbad schmelzen. 125g Butter, Zucker und 1 Prise Salz mit den Schneebesen des Rührgerätes cremig rühren. Erst Ei, dann Schokolade unterrühren. Mehl und Backpulver mischen. In die Schokomasse rühren. Teig in der Form zu einem glatten Boden andrücken.

Für den Fondant Schokolade in Stücke brechen. Mit Butter in heißem Wasserbad schmelzen. Kurz abkühlen lassen, Mehl unterrühren. Eier und Zucker cremig rühren. Schokomasse unterheben.

Backofen auf 150° Umluft vorzeihen. Marshmallowcreme im Wasserbad erwärmen, bis sie streichfähiger ist. Auf den Cookieboden verteilen. Fondant draufgeben. Im heißen Ofen ca. 25 Minuten backen. (Der Kuchen ist noch weich. Wer ihn lieber durchgebacken mag, ca. 10 Minuten länger backen). Herausnehmen und ca. 2 Stunden abkühlen lassen.

Bei mir hat es deutlich länger gedauert,  bis der Kuchen in der Mitte nicht mehr flüssig war, dann gegebenenfalls die Backzeit verlängern, den Kuchen aber mit Alufolie abdecken, damit er oben nicht anbrennt und/oder die Temperatur etwas reduzieren.

Guten Appetit! Achtung - mehr als ein Mini-Stück schafft man nicht auf einmal :-), aber der Kuchen ist suuuuuuuuuuuuper-"Lecker"!

So sollte der Kuchen eigentlich aussehen:


Und hier noch das tolle Lecker Bakery-Heft:














11. Februar 2014

selbstgebackene Glückskekse - Abschied nehmen ist schwer

Heute musste es mal eine Portion Glück sein, die verschenkt wurde. Und was eignet sich da besser als selbstgebackene Glückskekse? Das Glück ist für einen besonders lieben Menschen gedacht, von dem ich mich heute verabschieden musste. Ein Mensch, mit dem ich die letzten 3 Jahre die meiste Zeit des Tages verbracht habe ;-).
Glück auf der einen Seite, aber auch Tränen auf der anderen Seite. Wie war das? Tag der Tränen ;-)? Aber ich kann schon wieder lachen zwischen den Tränen und ich hoffe, der Mensch, den ich hier anspreche auch! Die Glückskekse mit kleinen Aufmunterungen werden Dich hoffentlich mit einem kleinen Schmunzeln begleiten.



Ich verzeihe Dir sogar die Brandblasen an den Fingern, die diese tollen Glückskekse mit sich gebracht haben. Und ich habe mal wieder gelernt, mich in Geduld zu üben und mehrere Anläufe gebraucht und zwei Rezepte, bis die Biester halbwegs verschenkbar ausgesehen haben.


Manchmal muss man die Menschen mit ihren eigenen Waffen schlagen ;-), den Tipp für die Kekse habe ich vor längerer Zeit mal von der beschenkten Person selber bekommen :-)! Ich gebe aber zu: egal, wie lieb ein Mensch auch ist - nochmal back ich diese Teile nicht! Als besondere Aufmerksamkeit kann ich es Euch empfehlen, aber ihr solltet eine große Portion Geduld, Schnelligkeit und abgehärtete Finger im Gepäck haben. Das Problem ist nämlich, dass man ziemlich schnell sein muss, wenn der Teig die exakt richtige Konsistenz hat. Text einlegen, die Kekse zuklappen und noch knicken... Die ersten waren mal ganz gepflegt zum sofortigen Aufessen bestimmt :-).



Hier das Rezept für ca. 30 kleine Glücksportionen:

3 Eiweiß
60g Mehl
45g zerlassene Butter
60g Puderzucker
Backpapier
30 Glücksbotschaften (wer Botschaften benötigt - schreibt mir gern eine Mail, ich schicke Euch die Datei)


Die Butter zerlassen und etwas abkühlen lassen.

Den Ofen auf ca. 175° Umluft vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen und mit einem Glas/Becher Kreise mit ca. 8cm Durchmesser aufmalen. 2 Stück pro Blech reichen aus.

Gläser zum Knicken der Glückskekse bereit stellen.

Eiweiß in einer Schüssel leicht schaumig schlagen- es sollte nicht steif sein. Puderzucker und zerlassene Butter unterrühren. Soviel Mehl unterrühren, bis ein glatter Teig entstanden ist.

Mit einem Messer den Teig dünn in die Kreise verteilen - aber so, dass kein Papier durchscheint.

Nicht mehr als 2 Kreise pro Blech füllen - sonst schafft ihr es nicht, die Kekse entsprechend zu formen, bevor der Teig hart wird.

5 Minuten backen, bis die Ränder leicht braun sind.

Mit einem scharfen Messer vorsichtig vom Backpapier lösen, schnell die Botschaft einlegen und die Kreise zu einem Halbkreis zusammen klappen. Dann schnell über die Kante eines umgedrehten Glases legen und den Keks trocknen lassen, damit er in Form bleibt.

Die Kekse der Reihe nach fertig backen.


P.S.: Weißt Du, was ich am Meisten vermissen werde? "Kannste mal zuziehen"? "Bitte mal die Sauna runterdrehen" und Dein "Schwimmtalent"!
P.P.S.: Da waren sie wieder, die Tränen ;-)!

Weg, Wille, wunderbar! Viel Glück!


6. Februar 2014

Tarte mit Birnen und Äpfeln - passend zum Wintereinbruch mit Mandeln und Rosinen verwinterlicht

Passend zum kuzrfristigen Wintereinbruch sollte es einen Sonntags-Kuchen geben - tja, das ist ja irgendwie schon wieder eine Woche her mit dem Wintereinbruch, das kommt davon, wenn man den Post nicht gleich fertig stellt :-). Aber ein traumhaftes Mädels-Wochenende hat mich gehindert - ich glaube, das versteht jeder, oder? Also müssen wir es etwas umformulieren - passend zu den letzten Schneeresten... es liegen tatsächlich noch welche in der ein oder anderen schattigen Ecke.
 
Aber mal ganz ehrlich: die Tarte schmeckt auch wenn kein Schnee mehr in Sicht ist! Die Temperaturen klettern ja fleißig und wem's zu winterlich ist, der kann ja einfach Mandeln und Rosinen weglassen - schmeckt genauso gut.
 
Die Tarte ist ganz fix gemacht was ich für einen Sonntags-Kuchen immer wieder Klasse finde.
 
Den Grundstock Blätterteigtarte mit Vanillecreme kann man ja mit allem variieren, schmeckt bestimmt auch köstlich im Sommer mit Erdbeeren... aber da müssen wir uns ja noch etwas gedulden :-).



Das wunderbare Rezept - super-schnell, aber dennoch pfiffig habe ich wo entdeckt? Natürlich auf einem anderen tollen Blog! billas-welt.blogspot.de. Ich habe es noch mit Äpfeln gemischt, da die gerade parat lagen.


Das Rezept für ein Blech:

1 Paket Blätterteig aus dem Kühlregal
2 kleine Birnen
2 kleine Äpfel
1/2 Packung Vanillepuddingpulver
Zucker
1/4 L Milch
je 1 Handvoll Rosen und Mandelblättchen
Puderzucker zum Bestreuen

Backofen auf 180° Umluft vorheizen.

Die halbe Packung Puddingpulver nach Anleitung zubereiten und etwas abkühlen lassen.

Den Blätterteig mit Backpapier ausrollen und auf ein Backblech legen. Den Teig mit einer Gabel gleichmäßig einstechen.

Den Pudding mit einem Messer auf den Teig streichen. Mit den fein geschnittenen Birnen und Äpfeln dicht belegen.

Im Backofen ca. 40 Minuten backen - ca. 10 Minuten vor Ende die Rosinen und Mandelblättchen darüber streuen und mitbacken. Achtung: eventuell vor Ende der Backzeit mit Alufolie abdecken, damit die Ränder nicht zu dunkel werden.

Vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.

Einen guten Sonntags-Appetit wünscht Euch Nora!